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Hamberger/Perner erringen Titel bei den Offenen Deutschen Mastersmeisterschaften

01.07.2019

Bei den 2. Offenen Deutschen Mastermeisterschaften holten die beiden Altmeister Dietmar Hamberger und Bruno Perner von der Rudergesellschaft Marktheidenfeld (RGM) einen Meisterschaftstitel. Zusammen mit den beiden weiteren Marktheidenfelder Ruderern Ralph Zell und Ingmar Lepiors gab es einen vierten Platz im Vierer oben drauf.
Vom letzten Freitag bis Sonntag war der Wasserpark Dove-Elbe in Hamburg-Allermöhe der zentrale Anlaufpunkt für den deutschen Rudersport. Es ging um die Deutschen Meisterschaften in den Großbooten, die Deutschen Hochschulmeisterschaften, die Deutschen Mastersmeisterschaften und die Deutschen Meisterschaften im Pararudern. Ein großes Programm war also geboten. Auch das Wetter spielte mit und bei Sonnenschein und leichtem Wind ging es an den Start. Die Ruderer der RGM reisten dabei zu den Rennen bei den 2. Offenen Mastersmeisterschaften an. In verschiedenen Boots- und Altersklassen, von 27 Jahren aufwärts, ging es über die Renndistanz von 1.000 Meter um die Titel.
Gefühlt rudern Hamberger und Perner schon ihr Leben lang zusammen. Ihre Paradedisziplin ist der Zweier ohne Steuermann. Vor genau 40 Jahren sorgten sie in diesem Boot für einen der größten Titel für die RGM. In Moskau gewannen sie damals, trainiert von Frieder Bock, die Junioren-Weltmeisterschaften. Ein großartiges Ereignis, das ganz Marktheidenfeld begeisterte. Wenn man die Beiden beim Rudern erlebt, ist ihre Begeisterung für diesen Sport ungebrochen. So haben sie sich in diesem Jahr die Deutschen Mastersmeisterschaften als diesjährigen Saisonhöhepunkt gewählt und sich wieder akribisch darauf vorbereitet.
Mit dem erst vor wenigen Wochen neu getauften Boot „Mehr Antrieb.“ ging es dann an den Start in der Klasse Durchschnittsalter 55 Jahre. Gegen einen Zweier aus Treptow und eine Renngemeinschaft aus Münster/Osnabrück gaben die Marktheidenfeld alles. Dies war auch nötig, denn die Renngemeinschaft hielt stark dagegen, während man sich von dem Treptower Boot schon deutlich absetzen konnte. Am Ende ging es dann äußerst knapp zu. Gerade einmal sechs Zehntelsekunden betrug der Vorsprung von Hamberger und Perner. Eine wahnsinnig enge Kiste. Ausgepowert aber überglücklich konnten sie so am Siegersteg anlegen und ihre Medaillen in Empfang nehmen.
Nur wenig später ging es dann nochmals auf Wasser. Zusammen mit Zell und Lepiors wollten sie auch im Vierer ohne Steuermann ein gutes Resultat erzielen. Ausschreibungsbedingt musste man dort aber in der jüngeren Altersklasse mit dem Durchschnitt 50 Jahre antreten. Hier waren fünf Boote am Start. Auf der Strecke legte sich das Boot der Renngemeinschaft Berlin und Münster gleich in Führung. Etwas ungünstig mussten die Marktheidenfelder auf der Bahn 1 mit dem Gegenwind kämpfen, konnten aber den Anschluss halten. Nachdem das Hamburger Boot auf der Strecke aufgeben musste, war man noch zu viert. Der Erste konnte sich dann doch deutlicher absetzen, aber spannend blieb es um die Plätze zwei bis vier. Am Ender reichte es dann leider nur für den vierten Platz, knapp zwei Sekunden hinter dem Bronze-Rang. Dennoch war das Quartett am Ende mit ihrer Leistung zufrieden, wenngleich man doch zu gerne eine Medaille geholt hätte.


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