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Ein Sieg und viele engagierte Rennen bei den Bayerischen Meisterschaften
21.07.2018(js) Am Wochenende trat das Team der Rudergesellschaft Marktheidenfeld bei den Bayerischen Meisterschaften an. Die Titelkämpfe fanden auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 statt. Die Ruderer konnten einen Titel erringen und sich einige starke Platzierungen erkämpfen.
Mit
17 Aktiven, verteilt auf alle Altersklassen von Kindern über Junioren und
Senioren bis zu den Masters, war man angereist. Den Auftakt bei den Rennen machten
Paul und Tilman Knahn. Die beiden Brüder, die in der laufenden Saison bislang
in unterschiedlichen Alterstufen gestartet waren, bildeten für die Bayerischen
Meisterschaften einen Zweier ohne Steuermann und ruderten in der
Leichtgewichtsklasse der U19 mit. Während sich das Siegerboot aus München etwas
absetzen konnte, lagen die Plätze zwei bis vier innerhalb von einer Sekunde.
Die Knahn-Brüder zogen dabei leider den Kürzeren und waren am Ende Vierte.
Simon Leimeister ging im Einer der U17 an den Start. Ein großes Teilnehmerfeld
machte drei parallele Vorläufe nötig. Leider reichte es am Ende mit dem dritten
Platz in seiner Abteilung nicht ganz für das Finale. Während er im Doppelvierer
mit Steuermann (U17) zusammen mit Bamberger Ruderern den vierten Platz erruderte,
klappte es im Doppelzweier der U17 mit Tilmann Knahn nicht mit dem Finale. Ein
ähnliches Schicksal erlitten Henrik Gerhart und Titus Betz im Doppelzweier der
U15. Trotz engagiertem Rennen, konnten die Beiden gegen die insbesondere auch
körperlich deutlich überlegenen Gegner nichts ausrichten. Sie wurden mit einer
guten Zeit Vierte in ihrem Vorlauf. Im Leichtgewichts-Doppelzweier der U14
ruderten Constantin Betz und Finn Kittner mit. Nur ein weiteres Boot hatte in
dieser Klasse gemeldet. Doch leider tat sich der Marktheidenfelder Zweier
schwer gegen das Aschaffenburger Boot und belegte am Ende den zweiten Platz.
Mit viel Einsatz trat Tessa Niemetz im Einer der Mädchen (U14) an und konnte
dort Zweite werden. Nur aufgrund eines Zwischenspurtes setzte sich ihre
Konkurrentin aus München etwas ab und fuhr den Sieg nach Hause. Niemetz hatte
ihrerseits einen deutlichen Vorsprung zur Dritten.
Im
Männerbereich waren Johannes Rauh, Stephan Carl, Sven Wirsching und Erik
Gerhart mit dabei. Im Vierer ohne Steuermann machten sie ihre Sache sehr
ordentlich, mussten sich am Ende aber den Booten aus München und Regensburg
geschlagen geben. Rauh, Wirsching und Carl starteten auch im Doppelvierer
zusammen mit einem Karlstädter Ruderkollegen. Hier stand am Ende ein vierter
Platz auf dem Papier. Wirsching und Rauh bildeten dazu einen Zweier ohne
Steuermann. In einem Sechs-Boote-Feld gab es ein engagiertes Rennen und zur
Belohnung einen dritten Platz. Zum Abschluss startete das Marktheidenfelder
Quartett noch im Männer-Achter. Sieger war hier am Ende der Achter aus
Erlangen, der Achter mit RGM-Beteiligung lag aber nur zwei Sekunden dahinter
auf Platz drei. Dank eines starken Schlussspurts konnten die Vier sich am Ende
freuen.
Bei den Masters-Ruderern, das sind die Starter in verschiedenen Altersklassen ab 27 Jahren, konnte schließlich doch noch ein Titel eingefahren werden. Dietmar Hamberger, Bruno Perner und Ingmar Lepiors siegten im Vierer ohne Steuermann zusammen mit ihrem Würzburger Ruderkammeraden Hermann Gress in der Altersklasse E (Altersdurchschnitt 55 Jahre). Souverän fuhren sie vom Start an voran und ruderten am Ende mit einem deutlichen Vorsprung über die Ziellinie. Thomas Stamm, Vorsitzender der RGM und zugleich auch Präsident des Bayerischen Ruderverbandes freute sich darüber besonders, konnte er dem Vierer am Siegersteg höchstpersönlich die Medaillen überreichen. Kurz zuvor starteten Hamberger und Perner zusammen mit Jochen Strnischa und Ralph Zell im Vierer ohne Steuermann der Altersklasse D (Altersdurchschnitt 50 Jahre). Konnte man am Start noch einen Vorsprung errudern, reichte es am Ende gegen die starke Konkurrenz aus München zu Platz 2. Ebenfalls einen zweiten Platz hinter einem Achter aus München gab es für die fünf Masters-Ruderer im Achter der Alterklasse D. Der Würzburger Achter konnte dagegen auf den dritten Platz verwiesen werden.