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Bootstaufe und Muttertagsbrunch

09.05.2010

Am Sonntag den 09. Mai 2010 – zugleich Muttertag – fand ab 11 Uhr auf dem Gelände der Rudergesellschaft Marktheidenfeld eine Bootstaufe statt. Zusätzlich gab es ein Muttertagsbrunch. Trotz des schlechten Wetters kamen zahlreiche Mitglieder und Freunde der RGM. Insgesamt konnten sechs Boote verschiedener Klassen getauft werden.

Gleich sechs Boote durften bei der RGM getauft werden. So ist die Freude groß, die neuen Trainingsgeräte offiziell in Betrieb zu nehmen. Mit der Unterstützung einiger Sponsoren, öffentlichen Zuschüssen und Eigenmitteln gelang es in den letzten zwei Jahren diese Anschaffungen von nicht unerheblichem Wert zu tätigen. Dabei ging es von vier Rennbooten für den Spitzenbereich bis hin zu einem Boot für den Breitensport und einem Boot ganz allein für Wanderfahrten. „Die Bandbreite der Boote spiegelt auch die aktuelle sportliche Situation im Verein wieder“, so Thomas Stamm, Vorsitzender der RGM und zugleich Präsident des Bayerischen Ruderverbands. Er wies darauf hin, dass der erfreuliche Zuwachs von Mitgliedern und sportlicher Aktivität im Verein naturgemäß auch entsprechendes Material erfordert. Eine Bootstaufe bietet immer beste Gelegenheit, sich bei allen zu bedanken, die es durch ihre Unterstützung ermöglichen, dass der Sportbetrieb, gerade im Kinder- und Jugendbereich zu organisieren und zu finanzieren. Stellvertretend wurden insofern die Taufpaten gewählt, die die Ehre hatten, die neuen Boote zu taufen.

Den Beginn durften Julius Schmitt und Frau Vogel von der Mainpost machen. Sie tauften einen Renneiner für Leichtgewichte bis 75 kg, der in den Spitzenrennklassen aller Altersklassen zum Einsatz kommen kann. Der Name für das Boot „Pfiffikus“ war schnell gefunden und lehnt sich an ein Zeitungsprojekt für Kinder an. Einen Renneiner für Ruderer bis 95 kg im sportlich ambitionierten Erwachsenensport konnten Stephanie und Nick Gebhardt für die Firma Gebhardt Baustoffe taufen. Christa Gebhardt, Ehrenmitglied der RGM, steuerte hier den Namen „Gelb. Und Gut!“ bei. Ein absolutes Spitzenboot für den Juniorenbereich wurde von Erwin Fertig gesponsert und getauft. In Anlehnung an den Monaco Franze gab er dem Boot den Namen „Spatzl“. Das letzte Rennboot, ein Rennzweier für Leichtgewichte, wurde auf den Namen „Ghost“ getauft. Den Namen durften die jugendlichen Ruderer selbst wählen und hatten sich nach der schwierigen Wahl hierauf geeinigt. Taufpaten waren hierfür Maria Martin und ihr Sohn Jakob Martin für die Brauerei Martinsbräu. Die Brauereichefin merkte prompt auch an, dass sie eigentlich das Boot besser mit Bier als mit dem obligatorischen Sekt taufen sollte. Für den Breitensport wurde ein C-Gig-Zweier mit Steuermann, der auch als Dreier gerudert werden kann, seiner Bestimmung offiziell übergeben. Die Bootstaufe wurde hier von Herbert Schuhmann für die Sparkasse Mainfranken vorgenommen. In Anlehnung an das Team der Sparkasse beim Red-Dragon-Cup hatte man sich für den Namen „Wellenreiter“ entschieden.

Ein Highlight war sicherlich für viele die Taufe der gerade fertig renovierten Barke, die im Herbst letzten Jahres in einem schon erbärmlichen Zustand günstig erworben werden konnte. Kaum ein Wochenende verging seitdem, an dem nicht eine eingeschworene Gruppe von Renovierungsexperten dem Kahn in mehr als 800 Arbeitsstunden zu Leibe rückte. Rechtzeitig zum Start in die Saison ist das Prachtstück wieder einsatzbereit. Zum Einsatz wird die Barke insbesondere auf Wanderfahrten kommen. Die Anordnung der Ruderer ist darin nicht nur hintereinander, sondern es können immer zwei Aktive nebeneinander sitzen. Vor allem die Gemütlichkeit und der Spaß werden in diesem Boot sicherlich nicht zu kurz kommen. Neben der Arbeit musste umfangreiches Material in die Renovierung gesteckt werden. Dank dem Sponsoring von mehreren Vereinsmitgliedern und insbesondere von Wilma Hochbein konnte auch dies gestemmt werden. So durfte sie das Boot mit ihren Enkeln Adrian und Tizian auf den von ihr ebenfalls beigesteuerten Namen „Kon-Tiki“ taufen.

Alle Paten wünschten den von ihnen getauften Booten immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und eine unfallfreie sowie erfolgreiche Fahrt.

Nach den Taufen gab es dann einen Muttertagsbrunch. Nachdem der Termin auf den Muttertag gefallen ist, sollte es hier ein besonderes Angebot geben. Alle Teilnehmer brachten ihren Beitrag zu dem einmaligen Buffet mit und so wurde dann geschlemmt. Abgesehen vom Wetter, das den Brunch in den Saal verwiesen hatte, war es eine prima Sache.


Bilder

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