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2010: Der heißeste Red-Dragon-Cup aller Zeiten
10.07.2010
Das an diesem Wochenende ausgetragene Drachenbootrennen auf dem Main in Marktheidenfeld war mit Abstand der heißeste Red-Dragon-Cup den die Stadt gesehen hat. Mit Temperaturen von mehr als 35 Grad mussten die 45 Teams kämpfen, die hier an den Start gegangen sind. Wenn man gesehen hat, wie den Zuschauern schon ohne Zutun die Schweißtropfen auf die Stirn liefen, muss man den Hut ziehen vor den über 800 Paddlern, die nichts desto trotz ihre Rennen absolvierten und dabei jede Menge Spaß hatten. Ganz nebenbei wurde der Main zum größten Naturschwimmbad der Region, denn kaum einer ließ sich eine Abkühlung im Fluss entgehen.
Am Samstag gingen die Mixed-Mannschaften an den Start. 23 Teams fuhren in zwei Wertungsläufen um die besten Zeiten, die dann zum Start in den drei Finalläufen berechtigten. Das Finale um Platz 9 gewannen „19 ! Spessart statt Sparta“ und das um Platz 5 „White & Nerdy“. Während diese beiden Rennen relativ klar waren, brauchte es beim Großen Finale ein Blick auf das Zielfoto, bevor feststand, dass das Team mit der weitesten Anreise, die „Blue Steel Dragon“ aus Duisburg, den großen Pokal gewonnen hat. Gerade mal 5/10 Sekunden lagen sie vor „Worschtweck Ohnsfuffzich“.
Natürlich gab es auch wieder die beliebte Teamoutfit-Prämierung. Ebenso wie das Finale war es auch hier schwierig einen Sieger zu bestimmen. Am Ende gab es ein Unentschieden. Die Teams „Ghostbusters“ und „19! Spessart statt Sparta“ waren punktgleich. So dürfen sowohl die Geisterjäger, als auch die Griechen aus dem Spessart eine Brauereibesichtigung mit anschließendem Umtrunk bei der Martinsbräu erleben.
Auch am Sonntag ging es wieder „heiß“ zur Sache. In den Jugendrennen und den Rennen der Damen und Männermannschaften wurden die Sieger gesucht. Bei den Männern setzte sich das Team „Razfaz“ aus Wertheim wie im vergangenen Jahr durch. Mit der schnellsten Zeit des Wochenendes 1:07,06 waren sie zwar 22 Hundertstel langsamer als im vergangenen Jahr, dennoch behaupteten sie sich vor den Jungs von „LEONI men - Mopsgeschwindigkeit“ aus Kitzingen und den „Ruderluder“ aus Zimmern. Bei den Frauenmannschaften gelang in diesem Jahr dem Team „GUTER FANG!“ aus Lengfurt der Triumph. Mussten sie sich im vergangenen Jahr noch mit Platz 3 zufrieden geben, konnten sie die „Meenixli“ diesmal abhängen. Die Mädels von „dm-dream-girls“ feierten in diesem Jahr Premiere und schafften auf Anhieb Platz 3. Und das ganz locker neben dem Verteilen von Sonnencreme, Glücksrad und Fotodrucker. Die Sieger am Sonntag komplettierten „Porro Bibitur“ bei der Jugend A und „Tohuwabohu im Bananaboat“ bei der Jugend B.
Wie schon am Samstag präsentierten sich die Teilnehmer des Teamoutfit-Wettbewerbs dem Publikum und der Jury. Gerade bei den Frauen war es schwer zwischen den originellen und kreativen Outfits zu wählen. Letztendlich entschied die Jury für „GUTER FANG!“. Bei den Männer machten hier die „Ruderluder“ und bei der Jugend die „FLS Junioren“ den ersten Preis.
Neben den Rennen bot die Veranstaltung zusätzliche Highlights, wenngleich auch hier sicher mehr Zuschauer dabei gewesen wären, hätte das Thermometer etwas weniger Grad angezeigt. Denen die da waren, bot sich beim „1. Hädefelder Gaudibootrennen“ ein buntes Bild. Hier war Kreativität nicht nur beim Outfit gefragt, sondern auch beim Bau des eigenen Bootes. Alle Boote schafften es an den Start, wenn auch ein Boot schon vor Rennbeginn „tiefer gelegt“ wurde und das Schiff schon leicht unter der Wasseroberfläche schwamm. Am Ende machte das „marktheidenfelder.de - Boot“ das Rennen. Mit großer Kreativität und Einsatz ging das Team in einem als Weinflasche gestalteten Piratenboot auf das Wasser. Dabei störte es auch nicht, dass das Boot zwischendurch eine Pause einlegte und mit dem Wein ihres Sponsors, dem Weinhaus Frank, angestoßen wurde. Zuletzt wurde Maria Martin, Brauereichefin der Martinsbräu, in einer Bierkistenburg, die auf einem aus Ruderbooten gebildeten Katermeran aufgebaut war, von vier kräftigen Ruderern über den Main gerudert. Die Begeisterung im Publikum war groß, so dass viel dafür spricht, im nächsten Jahr ganz offiziell ein Gaudibootrennen auszuschreiben.
Ebenso beeindruckend war das Einlagerennen der Ruderboote. Eine Achtermannschaft aus Würzburg war extra dazu angereist. In Staffeln mit Einern, Zweiern und eben zum Abschluss den Achtern ging es an den Start. Mit dabei waren neben den Nachwuchsruderern und aktuell Aktiven der RGM auch Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmer, Juniorenweltmeister und Deutsche Meister. So fuhren insbesondere die beiden Achterteams ein spannendes Rennen. Im Ergebnis war eine Zeit von etwas mehr als 44 Sekunden für die Rennstrecke nötig. Damit hätten die Achter deutlich die Nase vor den Drachenbooten gehabt.
Alle Ergebnisse können im Internet unter www.red-dragon-cup.de abgerufen werden.